Bereits seit 1879 bewertet die Creditreform – Deutschlands erste Wirtschaftsauskunft zur Bonitätsprüfung – die Kreditwürdigkeit von Unternehmern. Dabei fließen in die Bonitätsbewertung eine Vielzahl an Faktoren ein. Hierzu gehören zum einen öffentlich zugängliche Daten, wie beispielsweise Informationen aus dem Handels- oder aber dem Gewerberegister. Zum anderen finden auch Bilanzkennzahlen, wie die Eigenkapitalquote, Berücksichtigung in der Bewertung.
Der Bonitätsindex und seine Bedeutung
Der Bonitätsindex wird unter anderem aus den oben genannten Daten ermittelt und zeigt die Bonität/Kreditwürdigkeit von Unternehmen an. Er beschreibt also die Fähigkeit von Unternehmen, einen aufgenommenen Kredit auch wieder zurückzahlen zu können. Der Index kann dabei in einem Bereich von 0 bis 600 liegen und untergliedert sich wie folgt:
0 – 250 | gut bis ausgezeichnet |
250 – 299 | mittel |
300 – 499 | schwach bis sehr schwach |
500 – 600 | mangelnd bis ungenügend |
Welche Bedeutung hat die Creditreform-Auskunft für eine Finanzierung?
Um es vorwegzunehmen: Die Bedeutung ist sehr hoch, da die Auskunft in aller Regel Grundlage einer jeden Finanzierung ist.
- Die Auskunft verschafft einen ersten Eindruck.
- Viele Entscheidungen werden heute bereits systemseitig/automatisch getroffen.
- Die Basis dieser automatisierten Prüfung ist wiederum die Auskunft der Creditreform.
Heißt: Je besser eine Auskunft ist, desto wahrscheinlicher ist eine positive Kredit-Entscheidung in Verbindung mit einer guten Konditionierung durch ein gutes Bonitätsrating.
Bei einer schlechten Bonitätsbewertung wird eine Finanzierung im ungünstigsten Fall von vornherein abgelehnt. Sollte eine Finanzierung zustande kommen, kann eine schlechte Bewertung auch den Zins, der für den Kredit gezahlt werden muss, negativ beeinflussen.
Wie kann ich als Unternehmer meine Bonitätsbewertung möglichst günstig beeinflussen?
Die Creditreform „lebt“ von Angaben, Informationen und Unterlagen, die Sie als Unternehmer dort angeben beziehungsweise einreichen. Je mehr Informationen dort vorliegen, desto ausführlicher – und womöglich besser – wird Ihre Auskunft ausfallen!
Reichen Sie also folgende Unterlagen ein:
- unterjährige Zahlen, wie zum Beispiel die BWA
- den aktuellen Jahresabschluss
- die aktuelle Zahl der Mitarbeiter
- oder auch die Angaben weiterer verbundener Unternehmen, falls vorhanden.
Uns erreichen häufiger Finanzierungsanfragen von Kunden, denen ein Kredit im Vorhinein verwehrt wurde. Wir sichten dann gemeinsam mit dem Kunden die betriebswirtschaftlichen Unterlagen und weisen auf Dokumentations-Lücken hin, die das Creditreform-Rating verbessern könnten. Oft ist die Bonitätsbewertung dann nach Lieferung notwendiger Informationen um einiges besser, und einer Finanzierung über Leasing steht nichts mehr im Wege. Natürlich unterstützen wir unsere Kunden bei dem gesamten Procedere.
Haben Sie noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns ganz einfach hier. Und wenn Sie weitere Informationen rund um die Themen Finanzen, Vermögen und Versicherung erhalten möchten, können Sie hier unseren kostenlosen Newsletter abonnieren.